KITA-eine Familie erzählt - Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde

Ev.-luth. Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde
Hannover Badenstedt
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Unsere KiTa – eine Familie erzählt

Enno (6) und Jonna Schwerdtfeger (3) kennen die Kindertagesstätte ganz genau, nämlich von innen. Auch ihre Mutter Anne weiß viel darüber zu berichten.

Wann kamen Deine Kinder in den Kindergarten Paul Gerhardt?
Nach unserem Umzug nach Badenstedt im  April 2016 konnte Enno noch bis zum Sommer in seine alte Krippe gehen. Im August  kam er dann mit dreieinhalb Jahren in denKindergarten Paul Gerhardt.Dieses Jahr kam Enno in die Schule undJonna wechselte von ihrer Tagesmutter indiesen Kindergarten.

Wie verlief die Eingewöhnung?
Bei Jonna hat es nur zwei Tage gedauert, weil sie die Kita, die Erzieherin und auch viele Kinder schon vom Hinbringen und Abholen kannte. Die sechsjährige Nachbarstochter ist auch dort, mit der kann Jonna dank des offe nen Konzepts spielen. Bei Enno hat die Eingewöhnung etwas länger gedauert. Wir konnten ihn ganz sanft und langsam an den Kindergarten gewöhnen, bis er nach etwa eineinhalb Wochen das erste Mal am Mittagessen teilnahm. Die langsame Eingewöhnung war problemlos möglich, denn ich war zuhause und wir hatten die Zeit – und die Erzieherinnen stellen sich auf jedes Kind individuell ein. Die KiTa passt sich überhaupt in vielen Bereichen den Bedürfnissen der Kinder an. Durch das offene Konzept können die Kinder frei wählen, ob sie in den Bauraum oder Toben gehen oder auch künstlerisch im Atelier tätig werden möchten. Durch Beobachtung und Analyse der Interessen und Stärken  können die Erzieherinnen dann weitere Angebote machen. Es gibt viele Freiheiten. Für manche Kinder ist es auch manchmal zu frei. So war es für Enno anfangs zu viel, wenn ich ihn in die KiTa gebracht habe und schon viele Kinder da waren und spielten. Die Erzieherinnen sind darauf eingegangen, indem sie ihn morgens in Ruhe an der Garderobe sitzen ließen, um erst einmal anzukommen. Die wilderen Kinder schirmten sie währenddessen etwas von ihm ab. Außerdem erklärten die Erzieherinnen den anderen Kindern Ennos Bedürfnisse, so dass er das nicht selbst tun musste.

Gefällt Dir das Konzept der KiTa Paul Gerhardt?
Ja. Es ist ein offenes Konzept, in dem sich Große und Kleine gegenseitig fordern und fördern können. Mit ihrer festen Bezugserzieherin machen die Kinder den Morgenkreis und essen zu Mittag. Die Bezugserzieherin ist auch die erste Ansprechpartnerin für die Eltern. Im letzten Jahr wurde außerdem eine basisdemokratische Mitbestimmung der Kinder beim Mittagessen eingeführt. In den Morgenrunden gibt es Kindervertreter, die gemeinsam mit den Küchenkräften und einer Erzieherin den Speiseplan für eine Woche abstecken. Jede der fünf Morgenrunden bestimmt ein Mittagessen. In der Küche wird frisch gekocht, die Köchin und die Küchenhilfe backen auch gern mal einen Kuchen zum Dessert oder als Nachmittagssnack. Und die Tür zur Küche steht immer offen.

Gibt es auch männliche Erzieher?
Ja, seit diesem Kindergartenjahr gibt es einen fest angestellten männlichen Erzieher. Vorher gab es auch männliche Aushilfen.

Enno ist dieses Jahr eingeschult worden. Wie hat die KiTa ihre Schulkinder verabschiedet?
Der Abschied wurde ganz toll in der Kirche zusammen mit Pastor Kronast gestaltet. Es war ein schöner Abschiedsgottesdienst, zu dem alle Kinder der KiTa und deren Eltern eingela den waren. Der Gottesdienst wurde lange von den „Schulis“, den Kindern, die in die Schule wechseln, mit vorbereitet. Im Gottesdienst durfte jedes Kind seinen Namen in ein Mikrofon sprechen und sagen, was es gerne im Kindergarten gemacht hat. Es wurde gesungen und gebetet. Schließlich wur den die Kinder einzeln aufgerufen und bekamen ihren Ordner über reicht sowie ein Geschenk und ein Blümchen von der jeweiligen Bezugserzieherin. Von Seiten des Elternbeirats unter Mitgestaltung der Schulis gab es auch ein kleines Abschiedsgeschenk an die Erzieherinnen und die KiTa Leitung Frau Fricke. Den Vorplatz der Kirche hatten die Erzieherinnen mit Luftballons geschmückt, nach dem Gottesdienst wurde bei Kaffee und Kuchen gemeinsam gefeiert das war sehr schön.

Das Interview führte Britta Füllgrabe


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