Neue Gesichter - Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde

Ev.-luth. Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde
Hannover Badenstedt
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Neuer Stadtsuperintendent: Rainer Müller-Brandes

Als Stadtsuperintendent hat Rainer Müller-Brandes die Gesamtverantwortung für den Stadtkirchenverband, dem 60 Kirchengemeinden in Hannover, Seelze und Garbsen angehören. Dazu kommen knapp 70 Kindertagesstätten, die Diakonie sowie zahlreiche Jugend- und übergemeindliche
Einrichtungen.
Am 1. Oktober 2020 hat der ehemalige Diakoniepastor Hannovers sein neues Amt angetreten. Hannover ist für den gebürtigen Lüneburger eine „Stadt, in der man sich kennt, die Menschen das Herz am rechten Fleck haben und trotz kirchlicher Zurückhaltung eine leise Sehnsucht nach Kirche zu spüren ist.“ Sein Anspruch: Kirche soll spirituell und diakonisch für eine Bevölkerung da sein, die durch soziale Unterschiede, Multikulturalitätund viele Singlehaushalte geprägt ist. „Hannover ist Landeshauptstadt, Wirtschaftsstandort und Zentrum bedeutender Forschungseinrichtungen“, umreißt der Stadtsuperinten dent das weitere Profil der Stadt.
Dreifach sei die Ökumene in Hannover gefordert. „Unter uns Christen, mit den Angehörigen anderer Religionen und mit denen, die sich zwar Atheisten nennen, jedoch spirituell suchend sind“. Mit dem Haus der Religionen gebe es ein Zentrum des „in Hannover außergewöhnlich gut funktionierenden interreligiösen Gesprächs“. Der Stadtsuperintendent weiß, dass sich die Kirche zukünftig auf eine ab-
nehmende Zahl an Mitgliedern einstellen muss, doch er ist sicher: „Es wird in den nächsten Jahrzehnten eine Menge Inseln funktionierender Kirchlichkeit geben, die in die Gesellschaft ausstrahlen.“ Beispiels-
weise sei die Kirche größter Kulturträger der Stadt. „Künftig sollten wir Konzerte und Kulturveranstaltungen vielleicht noch stärker mit unserer Botschaft verbinden“, fordert der 52-Jährige.
Müsste der Stadtsuperintendent den roten Faden seines Glaubens beschreiben, wäre dies eine „Theologie der Freude“. Not lehre zwar beten, heiße es im Volksmund, doch „im Glauben soll die Freude nicht zu kurz kommen“, wünscht er sich. Als „grundoptimistischer Mensch“ halte er sich nach wie vor an seinen Trauspruch „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.” ( 2. Timotheus 1,7)
Acht Jahre lang hat der Stadtsuperintendent vor seinem Amtsantritt das Diakonische Werk Hannover geleitet. „Wir dürfen uns in der Kirche nicht zu stark mit uns selbst beschäftigen“, ist eine seiner
prägenden Erfahrungen. „Wir müssen dort sein, wo die Menschen uns brauchen und auch erwarten.“ Dazu gehöre, eine Sprache zu verwenden, „die sagt, was ist – auf Augenhöhe“, weiß Müller-Brandes.
Seine Leitungsfunktion als Stadtsuperintendent bedeutet Verantwortung und Macht. „Ich gestalte gern und bin zielbewusst, auch wenn das manchmal auf Widerstände stößt“, beschreibt sich der Theologe. Dass er in seiner Leitungsfunktion in ein Team eingebunden ist, gefällt ihm. Seit 2001 hat der Stadtkirchenverband Hannover ein geteiltes ephorales Leitungsamt. Leitungsaufgaben, die in anderen Kirchenkreisen einer Person zugeschrieben sind, werden in Hannover von den drei Superintendenten und der Superintendentin arbeitsteilig und im Team verantwortet. Dabei repräsentiert der Stadtsuperintendent als Vorsitzender des Stadtkirchenvorstands den Stadtkirchenverband nach innen und nach außen.
Zum Stadtkirchenverband gehören neben der Großstadt Hannover noch die Städte Garbsen und Seelze mit teilweise ländlichen Gemeinden. „Meine erste Pfarrstelle war auf dem Dorf“, erinnert sich der Stadt-
superintendent, der auch jetzt noch gerne in Stadtrandlage wohnt. Das Büro des Stadtsuperintendenten liegt zentral hinter der Marktkirche, die auch die Predigtkirche von Müller-Brandes ist. Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Die Amtszeit eines Stadtsuperintendenten beträgt zehn Jahre.
Nach dieser Frist kann sich ein Amtsinhaber wieder zur Wahl stellen.

Sabine Dörfel
(Foto:Kai Niemann)
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»… das Ende ist der Anfang von der anderen Seite«
– so formulierte es mal der bayrische Komiker Karl Valentin.

Und so habe ich es nun auch gemacht. Nach acht Jahren als Krankenhausseelsorgerin im
Diakovere-Friederikenstift habe ich Anfang September beim Diakonischen Werk neu angefangen.
Dort bin ich vor allem für die beiden Senioren-Einrichtungen „Pflegeheim Badenstedt / Dietrich-Kuhlmann-Haus“ und die „Hausgemeinschaften Waldeseck“ in Bothfeld als Pastorin zuständig. Für die
Bewohnerinnen und Bewohner, die Zu- und Angehörigen und die Mitarbeitenden.
Darüber hinaus kümmere ich mich im Diakonischen Werk um stärkende Veranstaltungen für Mitarbeitende, z.B. „Oasentage“ und andere diakonische Angebote.

Ich heiße Susanne Boeckler, seit gut zwanzig Jahren arbeite ich als Pastorin, sowie Paar- und Lebensberaterin. Daneben beschäftige ich mich mit Theaterspielen und bin begeisterte Geschichtenerzählerin.
Meine Tätigkeit im Dietrich-Kuhlmann-Haus hat auch das Ziel, Einrichtung und Kirchengemeinde noch weiter miteinander zu vernetzen. Ich freue mich auf diese Arbeit und bin gespannt, was daraus wachsen kann. Ich freue mich auch, Sie bei der einen oder an deren Gelegenheit kennenzulernen.
Sollten Sie ein Anliegen haben, bei dem ich Ihnen weiterhelfen kann, z.B. einen Besuchswunsch für einen Angehörigen im Pflegeheim Badenstedt, wenden Sie sich bitte gern an mich (siehe Kontakt).

Susanne Boeckler
(Foto Boeckler)

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