Informationen aus der Gemeinde
Bericht aus dem Kirchenvorstand
Was ist alles seit Juni 2024 passiert, als der neue Kirchenvorstand seine Arbeit aufgenommen hat? Die zweite Hälfte des Jahres war geprägt von der Neubesetzung der
vakanten Pastorenstelle, von der Renovierung der Pfarrdienstwohnung in der Eichenfeldstraße 10, von den Vorbereitungsterminen für den Weihnachtsmarkt, den Tannenbaumverkauf, für das Orgeljubiläum von Helga Badt, für die Amtseinführung von Martyna Pieczka, von der Küstervertretung für Karl Bolte und den Kontakten zum Gemeindebüro und zum Kirchenamt.
Wie kann eine neue Pastorin außer in den Gottesdiensten und in den Begegnungen von Menschen in den verschiedenen Arbeitskreisen und Gruppen der Gemeinde am Besten die Arbeit der Kirchengemeinde kennenlernen? Das hatte sich der Kirchenvorstand schon vor Amtsbeginn überlegt. Also führte der Kirchenvorstand Ende Januar zusammen mit Martyna Pieczka einen Klausurtag durch, in dem eine Bestandsaufnahme der Gemeindearbeit vorgenommen wurde. Alles wurde zusammengetragen, die Gremien, die Zuständigkeitsbereiche, die Gottesdienstformate, die Angebote und Aktivitäten, die Gemeindegruppen, die Vernetzung im Stadtteil und in der Kirchenregion. Mit diesen Inhalten haben wir dann auf das Jahr 2025 geschaut mit dem Fokus „Kirche als Ort der Begegnung“, mit den Schwerpunkten Neues und Traditionelles. Also die Planung von besonderen Gottesdiensten (Familiengottesdienste, musikalische Gottesdienste, Jugendgottesdienste), von kulturellen Veranstaltungen (z.B. Vortrag Ruanda (s. S. 9), Konzerte im Mai und Juni (s. S. 4-6) oder von einem Familientag im August. Aber auch das Beibehalten von traditionellen Terminen: die Kinokirche, der Mondscheinbasar, der Tannenbaumverkauf, das Biodiversitätsprojekt, das Dankeschön für Ehrenamtliche (Mittwoch, 25. Juni 2025).
PERSONELLE „NEUZUGÄNGE“ MIT EINEM HERZLICHEN WILLKOMMEN
Martin Krause, längjähriger und seit Dezember 2024 pensionierter Mitarbeiter im Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege der Landeskirche wurde in den Bauausschuss berufen.
Elke Wegener ist seit dem 01.02.2025 als Reinigungskraft in der Paul-Gerhardt-Gemeinde eingestellt. Sie ist schon seit vielen Jahren auch in der Davenstedter Kirchengemeinde tätig. Da sie zur Zeit eher frühmorgens in unserer Gemeinde arbeitet, ist sie vielleicht noch nicht so wahrgenommen worden.
Herr Jangul ist seit 15.02.2025 als Küstervertretung für Karl Bolte tätig. Sein Gesicht ist sicherlich schon vielen Besuchern im Gottesdienst oder auf dem Gelände der Gemeinde aufgefallen.
Für 2025 bietet die Kirchengemeinde wieder eine Stelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr an – junge Erwachsene können sich bei Interesse gerne im Gemeindebüro melden
Weiterhin suchen wir jemanden, der /die ehrenamtlich die Homepage der Gemeinde gestalten und die Pflege der Webseiten übernehmen möchte.
Der Kirchenvorstand trifft sich am letzten Montag im Monat um 19:00 Uhr im Gemeindehaus. Die Sitzung ist öffentlich.
Marianne Petsch
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Informationsschild über das Biodiversitätsprojekt
Seit drei Jahren nimmt unsere Kirchengemeinde an dem Projekt „BiCK-BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden“ teil. Dies können wir nun mit einem Informationsschild zeigen, das am Bücherschrank aufgehängt wurde.

Für die Insekten wurde in Zusammenarbeit mit dem Imker Harald Pauli aus Davenstedt ein neues Insektenhotel des NABU Ronnenberg an dem Holzzaunzwischen Kirchplatz und Gemeindehaus aufgehängtund mit Kokons von Mauerbienen besiedelt. Nach und nach werden wir auch die anderen, inzwischen defekten Insektenhotels austauschen.
Damit wir die neuen Anlagen pflegen und weiterentwickeln können, brauchen wir Unterstützung für unser Beetpflege-Team. Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro, wenn Sie Zeit und Lust dazu haben.
Ingrid Kürsten
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Mitmachen bei der Gottesdienstgestaltung
Ich möchte mit Ihnen neue Gottesdienstformate starten! Die Ideen sind gepflanzt, zum Beispiel:
- Muttertagsgottesdienst
- Reisesegengottesdienst
- Valentinstagsgottesdienst
- Tanzgottesdienst
- Gottesdienst anlässlich des Ruhestandes
- Kindergottesdienst
- Gottesdienst mit moderner Musik
- Gottesdienste an anderen Orten? An Spielplätzen, am Friedhof oder im Garten der Gemeinde
Vielleicht möchten SIE eigene Ideen mitbringen oder einfach mithelfen?
Dann melden Sie sich gerne bei mir.
Ihre Pastorin Martyna Pieczka
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Ruanda: vom Schmerz zur Hoffnung
Wie Versöhnung gelebt wird

Im Jahr 2016 verbrachte Elisabeth zwischen Berufsausbildung und Studium vier Monate in dem Land und kümmerte sich als erste Freiwillige für den 2015 gegründeten Verein Iriba Shalom International e.V. um Überlebende des Genozids und Kinder, denen sie bei den Hausaufgaben half, Englischunterricht gab und für die sie ein Patenschaftsprogramm entwickelte. In den folgenden drei Jahren reiste sie erneut dorthin, um die dort gestarteten Hilfsprojekte und Patenschaften des Vereines zu begleiten. Bei ihren jüngsten Reisen in den Jahren 2023 und 2024 konnte sie erleben, welche Früchte der Einsatz für die Witwen und Kinder trug und die Eröffnung des vom Verein gebauten Seniorenheimes feiern. Auch durch kleine Ausbildungs- und Start-Up-Projekte konnte vielen Menschen geholfen werden, ihre Lebensumstände nachhaltig
zu verbessern. (weitere Informationen: https://iriba-shalom-international.org).

In einer Pause konnten die Besucher verschiedene Kunstgegenstände aus Ruanda besichtigen und sich mit weiteren Informationen (und tropischen Snacks) versorgen.
Elisabeth bedankt sich sehr für die nach dem Vortrag gespendeten 216,50 € für die Hilfsprojekte.
Dr. Ernst Kürsten
Fotos: E. Kürsten
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Die Töpfergruppe der Paul Gerhardt Gemeinde
Es ist kaum zu glauben, die Töpfergruppe in unserer Gemeinde besteht nun schon 35 Jahre!
Im Jahre 1990 bekam die Gemeinde den Keramikbrennofen und es fanden sich schnell ein paar Frauen, die Interesse am kreativen Schaffen mit Ton hatten. Bis zum Bau des neuen Gemeindehauses konnten wir in Körtingsdorf in einer Wohnung arbeiten, dann zogen wir nach Badenstedt in die hellen und freundlichen Räume des neuen Gemeindehauses, in dem wir bis heute noch schöpferisch tätig sind. Die große Stele im Flur des Gemeindehauses war eine „Gemeinschaftsarbeit“ der damaligen Gruppe.
Heute sind wir immer noch eine gemischte Gruppe aus elf Personen (eine Dame ist schon fast von Anfang an dabei!), die Spaß und Freude am Gestalten und Formen mit Ton haben.
Die Fertigstellung der „Kunstwerke“ verlangt aber etwas Geduld. Die Kunstwerke müssen, je nach Größe, ca. eine Woche trocknen, dann folgt der Rohbrand, danach wird die Glasur aufgetragen und es folgt der Glasurbrand – und dann das große Überraschungsergebnis. Wir treffen uns Donnerstags, 14tägig, von 9.30 bis 12.00 Uhr.
Aber auch die gesellige Seite und das gemeinschaftliche Zusammensein kommen nicht zu kurz.
EINIGE STIMMEN AUS DER GRUPPE:
- Jeder zweite Donnerstag ist ein fester Bestandteil in meiner Monatsplanung. Neben allen anderen Terminen und Verpflichtungen ist der Donnerstag eine kreative Atempause aus dem Alltag. Unsere buntgemischte Gruppe bietet Gelegenheit zu vielen Unterhaltungen über unterschiedliche Themen und nebenbei beschäftigen sich unsere Hände mit dem Formen schöner Gegenstände aus Ton.
- Ich freue mich, etwas Neues zu erfahren und habe in dieser Gruppe die Möglichkeit, meine kleinen Ideen aus Ton entstehen lassen zu können. Mit lieber Unterstützung aus der Gruppe gelingt mein Werken, dafür danke ich.
- Erstaunlich, mit welcher Konzentration im Kurs gearbeitet wird. Dadurch herrscht oft eine Ruhe, die hin und wieder durch geradezu eruptive Gespräche unterbrochen wird, in denen sich die Anspannung löst. Die Teilnehmer gehen intensiv ihren Ideen nach, greifen aber auch Entwürfe anderer Teilnehmer auf, um sie in eigener Form zu verarbeiten.
- Ich bin vor elf Jahren, als mein Großkind in den Räumen des Gemeindebüros in die Kindergruppe ging, auf die Töpfergruppe aufmerksam geworden. Sofort war ich Feuer und Flamme, mich dort anzuschließen. Seitdem töpfere ich dort jeden zweiten Donnerstag und bin noch begeistert dabei. Es macht sehr viel Spaß und auch die Gemeinschaft ist super schön.
- Ich bin die Älteste aus der Töpfergruppe, die am längsten dabei ist – ca. 32 Jahre. Viele sind gegangen und viele sind wieder dazu gestoßen. Für mich bedeutet die kreative Töpferstunde immer eine Freude, zu töpfern und nebenbei mit den anderen aus der Gruppe über nette Themen zu plaudern. Auch nach so vielen Jahren gibt es immer noch Ideen, etwas zu töpfern. Gern verschenke ich etwas davon. Früher fuhren wir im Sommer öfter nach Fredelsloh und ich kaufte Getöpfertes, weil ich die Sachen liebe. Seit ich Rentnerin bin, töpfere ich hier in der Gruppe und präsentiere meine Stücke gern auf dem Esstisch, in der Küche und einiges auch im Garten. Ich bin richtig stolz darauf, wenn ich für meine verschenkten Töpferwaren Anerkennung erhalte. Ich bedanke mich herzlich bei Frau Detlefsen für die uneigennützige Weitergabe ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten!
Wer Interesse und Lust zum Töpfern hat, kann jederzeit an einem Donnerstag vorbeischauen, oder sich bei mir telefonisch unter 0511 491169 melden, es ist ab und zu ein Platz frei.
Edda Detlefsen
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„Knopfgeschichten“: Aus dem Seniorenkreis geplaudert

Nach Begrüßung, Gebet und Singenwarten Kaffee und selbstgebackener Kuchen auf die kleine Runde. Beim Genießen wird viel erzählt, gelacht, aber auch traurige Begebenheiten werden nicht nur gehört, sondern auch mit Teilnahme aufgenommen. In diesem Kreis sind auch biblische Texte, die wir miteinander besprechen, ein fester Bestandteil.
Zur Auflockerung ist ein Rate- und Wortspiel auch sehr beliebt. So hatte ich bei einem Treffen meine Knopfkiste mitgebracht. Jeder durfte, ohne hinzusehen, einen Kopf
herausnehmen und dazu nach Möglichkeit erzählen, was der Knopf erlebt haben könnte. Das war richtig lustig, hier einige Auszüge:
„Mein Knopf, der war an einer Lederjacke.“„Mein Knopf war das Auge einer Plüschkatze, die ich zu Weihnachten bekommen hatte!“„Mein Knopf hat eine wunderschöne Prägung und gehörte bestimmt an ein Dirndl.“„Dieser Knopf hat lange in einem Schrank gelegen und jetzt freut er sich über die Sonne!“„Mein Knopf ist ziemlich groß – da hat meine Mutter Fäden durch die Löcher gezogen;und wenn ich die Fäden kreisen ließ, da ertönte eine kleine Melodie – es surrte so schön!“„Bei meinem Knopf gab es Ärger, weil er zu einer Trachtenjacke gehörte und unauffindbar war ‒ aber nachdem eine Mutter alle anderen Knöpfe ersetzt hatte,kam er unter dem Sofa zum Vorschein.“„Das Auge von meinem Teddy wurde durch meinen Knopf ersetzt, nur… er war viel zu groß!“„Mein Knopf ist einem Jäger zum Verhängnis geworden… die Jacke blieb mit dem Knopf an einem Strauch hängen – und der Hase war verschwunden!“„Was soll ich zu meinem Knopf sagen? Am besten lege ich ihn wieder in die Schachtel.“
So hatten wir viel Freude und ich war erstaunt über die Vielseitigkeit und Fantasie der Gruppe. Im Nu war die Zeit vorüber und wir traten fröhlich und gestärkt den Heimweg an.
Ursula Grünhagen
Foto:pixabay
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